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2. MOI II-Symposium 2015

Zweites Symposium der Manchot Graduiertenschule „Molecules of Infection II“ gemeinsam mit dem internationalen wissenschaftlichen Beirat der Graduiertenschule

Vom 17.-19. September 2015 stellten Nachwuchsforscher der Manchot Graduiertenschule „Molecules of Infection II“ der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) bei ihrem alljährlichen Symposium ihre Forschungsprojekte im Bereich der Infektionsforschung auf Schloss Mickeln vor. Ein wissenschaftlicher Beirat aus renommierten Wissenschaftlern stand ihnen hierbei als Diskussionspartner intensiv zur Seite.

Die 28 Doktorandinnen und Doktoranden der Graduiertenschule decken ein breites Forschungsspektrum im Bereich der Infektionsbiologie ab. Es reicht von Viren über Bakterien und Parasiten bis hin zu pathogenen Pilzen. Wichtige Forschungsfragen zielen darauf ab, herauszufinden, wie der erregerspezifische Erstkontakt mit der Zelle abläuft und wie z. B. die Abwehrreaktionen des Immunsystems durch Pathogene manipuliert werden.

Neben der Präsentation der Forschungsberichte der Nachwuchsforscher und deren Diskussion stand der intensive Austausch mit eingeladenen Wissenschaftlern auf dem Programm des Symposiums. In der „Manchot Lecture in Infection Biology“ sprach Jun.-Prof. Dr. Winfried Römer von der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg über seine Forschungsergebnisse an dem opportunistischen Erreger und Krankenhauskeim Pseudomonas aeroginosa. Das Bakterium löst Lungenentzündungen u.a. bei der Mukoviszidose aus, ist für Harnwegsinfektionen, Darmerkrankungen und Infektionen auf Brandwunden verantwortlich. Ziel der Forschung von Prof. Römer ist die Entschlüsselung der Signalprozesse und Transportwege von P. aeroginosa. Lernt man diese komplexen Zusammenhänge besser verstehen, erhält man möglicherweise Ansatzpunkte für zukünftige Therapien gegen diesen Erreger, der Mehrfachresistenzen gegen Antibiotika aufweist und daher häufig sehr schwierig zu bekämpfen ist. Für seine hochkarätige Forschung wurde Prof. Römer im Jahr 2011 u.a. mit einem ERC Starting Grant des European Research Council in Höhe von 1,44 Millionen Euro ausgezeichnet.

Überdies hatten die jungen Nachwuchsforscher vielfältige Möglichkeiten sich umfassend mit den Mitgliedern des internationalen wissenschaftlichen Beirates auszutauschen. Bei den Mitgliedern des Beirates handelt es sich um erfahrene, international renommierte Forscher, die die Graduiertenschule und insbesondere die Nachwuchsforscher bei ihrer Weiterentwicklung unterstützen (Prof. Dr. Alistair Brown, University of Aberdeen, Schottland; Prof. Dr. Stefan Ehlers, Zentrumsdirektor am Forschungszentrum Borstel, Leibniz-Zentrum für Medizin und Biowissenschaften ; Prof. Dr. Joachim Hauber, Heinrich-Pette-Institut, Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie; Prof. Dr. Carl Ware, Sanford Burnham Prebys Medical Discovery Institute/USA).

Durch die intensiven Diskussionen während des 3-tägigen Symposiums hat dieses Treffen der Manchot Graduiertenschule maßgeblich zur vertieften wissenschaftlichen Vernetzung der Doktorandinnen und Doktoranden beigetragen. Die konstruktiven Anregungen des internationalen Beirates stellen für die jungen Nachwuchswissenschaftlerinnen und –wissenschaftler eine große Bereicherung dar und fließen zudem in die jetzige und insbesondere auch in die zukünftige Arbeit der Graduiertenschule ein.

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